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Masserano (Biella)- Kirche St. Theonestus

Foto Kirche St. Theonestus -  von historischem Wert  von künstlerischem Wert
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Foto Kirche St. Theonestus -  von historischem Wert  von künstlerischem Wert
Zeige eine andere Sehenswürdigkeit in der Biella Gegend:
Sehensw  von historischem Wert  von künstlerischem Wert in der Biella Gegend: Kirche St. TheonestusDie Kirche St. Theonestus ist eine Kirche antiken Ursprungs auf einem Hügel in der Nähe des ältesten bewohnten Zentrums von Masserano, etwas außerhalb des unteren Teils des Dorfes. Sie ist durch die Überlagerung einer mittelalterlichen Struktur mit franziskanischen Verzierungen aus der Barockzeit gekennzeichnet.

GESCHICHTE
Die erste Version der Kirche wurde um 900 in der Nähe der Stelle erbaut, an der sich eines der Zugangstore zur Stadt befand, ein Tor, das ebenfalls dem Heiligen Theonestus gewidmet war. Nähere Details sind jedoch nicht bekannt.
Die Kirche wurde nach einer Bulle von Urban VIII. im Jahr 1186 zur Pfarrkirche (sie blieb bis 1507 Pfarrkirche und wurde dann durch die neue Stiftkirche der Annunziata ersetzt, die auf dieser Web Site noch nicht vorhanden ist) und 1298 zur Pieve.
Die Bedeutung des Gebäudes wird durch die Tatsache deutlich, dass, als Masserano im Jahr 1243 unter die Herrschaft der Gemeinde Vercelli kam, die Urkunde zur Bescheinigung des Durchgangs unter ihrem Portikus angebracht wurde.
Die ursprüngliche Kirche war vermutlich ein einschiffiges Gebäude in Basilikaform mit halbrunder Apsis und Portikus an der Fassade.
An der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert wurde die Kirche durch den Anbau der Sakristei links vom Presbyterium, der ersten zwei Seitenkapellen und des Glockenturms rechts der Sakristei erweitert.
Als der Titel der Pfarrei auf die Collegiata der Annunziata überging, wurden viele Vermögenswerte und Erträge von St. Thenestus auf die neue Kirche übertragen.
Anschließend ließen die Feudalherren von Masserano neben der Kirche St. Theonestus das Franziskanerkloster errichten, das zwischen 1590 und 1592 erbaut wurde, dem Jahr, in dem auch die Kirche an die Franziskaner überging. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Gebäude mit einem Backsteingewölbe ausgestattet und das Oculus über dem Haupttor wurde tiefer versetzt. Darüber hinaus wurde rechts eine neue Sakristei errichtet, die direkt mit dem Kloster verbunden war. Die alte Sakristei wurde komplett renoviert und in ein Heiligtum der Madonna von St. Theonestus, heute Salus Infirmorum, umgewandelt.
Zwischen 1600 und 1700 wurden an der Fassade zwei weitere Kapellen errichtet und die Innenausstattung wurde erneuert, wobei Wände und Decke des Madonna-Schreins vollständig mit Frescken dekoriert wurden.
Im Jahr 1802 wurde auch die Statue der Madonna von St. Thenestus in die Stiftskirche überführt, in dem Jahr, in dem Kirche und Kloster von den Franzosen geschlossen wurden. Die gesamte Kirchenausstattung wurde versteigert. Auch die Kirche selbst und das Kloster wurden von den Franzosen an Privatpersonen verkauft. Die Kirche blieb von 1805 bis 1823 entweiht und für den Gottesdienst geschlossen und wurde auf einen ländlichen Lagerraum reduziert. Im Jahr 1823 wurde sie erneut geweiht und wieder dem Gottesdienst zugeführt. Im Jahr 1825 kaufte die Gemeinde das Kloster und die Kirche, um die Schulen unterzubringen: Sie ließ die Gebäude renovieren und alle Franziskanerdekorationen, die die Kirche schmückten, mit zwei Kalkschichten bedecken.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche erneut geschlossen.
Im Jahr 1978 wurde der Glockenturm, der älteste Teil der Kirche, restauriert, leider in sehr grober Weise, wobei der Putz die Mauerstruktur verdeckte. Im Jahr 2022 wurde die Fassade restauriert, noch viele weitere Restaurierungsarbeiten wären aber nötig, um der Kirche wieder ihren verdienten Glanz zu verleihen.

STRUKTUR
Die Kirche liegt in der Mitte einer durch Mauern abgegrenzten erhöhten Fläche und ist über eine gepflasterte Rampe erreichbar, die die kleine Rasenfläche vor ihr in zwei teilt.
Merkwürdigerweise hat die Kirche eine rechteckige Form, wobei die Breite größer als die Länge ist.
Der einzige von außen sichtbare Teil der Kirche ist praktisch die Fassade, da ihre rechte und hintere Seite von dem ehemaligen Kloster verdeckt werden und die linke Seite nur schwer sichtbar ist, da diese Seite der Kirche sehr hoch oben im Vergleich zur Straße befindet.
Die verputzte Fassade hat einen Giebel und ist durch vier Pilaster in drei Teile geteilt: zwei schlanke und spitze Pilaster, die vom Boden fast bis zum Dach reichen und die innere Aufteilung in drei Schiffe widerspiegeln und zwei weitere massivere an den Seiten.
Ein dünner horizontaler Terrakottarahmen verläuft 2 Meter über dem Boden. Weitere schlanke Terrakottarahmen sind rund um die Eingangstür, ihre Lünette und unmittelbar unter dem Dach vorhanden.
Es gibt drei Öffnungen: zwei seitliche rechteckige Fenster und ein zentraler Oculus oben.
Zwischen der Tür und dem Oculus sind noch Reste eines Freskos zu sehen, das den Heiligen Franziskus zeigt, der die Symbole der Passion umarmt.
Die meisten anderen Außenflächen sind nicht verputzt und die Wände aus Ziegeln und Stein sind freigelegt.
Der Glockenturm stammt aus der romanischen Zeit, vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Er ist in Stockwerke unterteilt, die mit zweibogigen und dreibogigen Fenster auf jeder Seite und einem Rahmen aus hängenden Bögen am Übergang von einem Stockwerk zum anderen und unter dem Dachaufsatz versehen sind. Die heute nur noch von innen sichtbare Struktur des Mauerwerks ist grob und besteht zum Teil aus Ziegeln, die im Fischgrätenmuster angeordnet sind, und zum Tiel aus Steinen und Flusskieseln.
Das Innern der Kirche besteht aus drei Schiffen, wobei alle Innenflächen verputzt, jedoch restaurierungsbedürftig, sind. Das Mittelschiff ist größer als die Seitenschiffe. Jedes Schiff umfasst nur zwei Spannweiten mit Kreuzgewölbe und die Kirche ist daher, wie bereits erwähnt, breiter als lang. Die Seitenschiffe sind vom Mittelschiff durch ein Paar großer Säulen mit rechteckigem Querschnitt getrennt. Auf der linken Seite steht eine hölzerne Kanzel, leider ohne Leiter zum Aufstieg.
Der Innenraum ist recht hell, denn zusätzlich zu den drei Öffnungen an der Fassade gibt es zwei rechteckige Fenster in zwei Kapellen und ein Kardiofenster in der Rückwand des Presbyteriums.
Den zentralen Teil der Gegenfassade nimmt eine hölzerne Chorempore ein. Am Fuß der Seitenteile der Gegenfassade befinden sich zwei hölzerne Beichtstühle im gleichen Stil. Kurioserweise hat die ebenfalls aus Holz gefertigte Leiter, die zur Chorempore führt, einen Absatz über dem rechten Beichtstuhl.
Im Presbyterium ist heute nur noch der verzierte Stuckaltar erhalten.
Es gibt vier Seitenkapellen sowie zwei kleinere Kapellen an den Seiten des Presbyteriumeingangs und die Kapelle links vom Presbyterium.
Vom Eingang ausgehend, auf der linken Seite:
Kapelle St. Peter aus Alcantara: Die einem der Franziskanerheiligen gewidmete Kapelle ist vollständig mit Fresken und Stuckarbeiten aus der Barockzeit geschmückt. Die Rückwand ist mit einem prächtigen Trompe-l'oeil-Retabel mit einer (echten) Nische in der Mitte, die durch Glas geschützt ist, und einer simulierten Apsis dahinter geschmückt. Auf dem Tonnengewölbe befindet sich ein Fresko mit einer Glorie des Heiligen.
Der Altar ist aus Stuck.
Kapelle St. Bonaventura: Diese Kapelle ist ebenfalls einem Franziskanerheiligen gewidmet. Sie verfügt über einen Stuckaltar mit einem prächtigen Stuckretabel mit architektonischer Struktur darüber, die eine große Nische umrahmt. Über dem Giebel sind zwei Engel zu sehen, die eine Feder in ihren Händen halten. An den Seiten des Altaraufsatzes befinden sich rechteckige und vieleckige Stuckrahmen, die Fresken enthielten, die leider fast vollständig verloren gegangen sind.
Kapelle an der Spitze des linken Seitenschiffes: Es handelt sich im Grunde um eine große Nische zwischen zwei kannelierten Pilastern, die ein Gebälk mit reich bemalten Stuckverzierungen tragen. In der Mitte des Gebälks halten zwei Putten das Wappen der Familie Ferrero Fieschi.
Auf dem Gewölbe der Nische sind bunte Blumensträuße gemalt, die einen starken chromatischen Kontrast zum Hellblau der Struktur der Kapelle bilden.
Innerhalb der Nische gibt es dann eine zweite kleinere Nische.
Ursprünglich befand sich in der Kapelle wahrscheinlich eine Statue von St. Domink.
Ausgehend vom Eingang, auf der rechten Seite:
Kapelle St. Antonius aus Padua: Sie ist reich mit Stuck verziert, aber leider auch sehr ruiniert. Wie aus der Inschrift über dem Eingangsbogen hervorgeht, stammt die heutige Struktur der Kapelle aus dem Jahr 1650 und entspricht einem Exvoto für eine empfangene Gnade. Das Retabel hat eine exquisit architektonische Struktur mit einer großen Nische in der Mitte, die von einem Stuckrahmen mit dekorativen Elementen mit Pflanzenmotiven umgeben ist und zwei Putten an der Spitze hat. Diese Nische wird auf jeder Seite von einer Säule und einer Karyatide flankiert. Säulen und Karyatiden tragen ein Gebälk, in dessen Mitte auch hier das Wappen der Familie Ferrero Fieschi angebracht ist. Das Retabel wird oben durch einen doppelten gebrochenen Giebel vervollständigt, auf dem zwei nicht leicht zu interpretierende Frauenfiguren platziert sind und in dessen Mitte sich ein rechteckiges Fenster öffnet. Auch das Tonnengewölbe und die Seitenwände sowie der Eingangsbogen sind reich mit Rahmen, rein dekorativen Elementen, Putten und Engeln in Stuck verziert.
Kapelle von St. Diego: Sie ist am wenigsten reichhaltig, mit völlig kahlen Wänden, abgesehen von einigen Resten von Fresken. Der Altar und das Retable sind aus Stuck. Das zweite weist auch hier eine architektonische Struktur auf, mit einer Nische in der Mitte, die mit einem Stuckrahmen ausgestattet ist und auf jeder Seite von einem Paar in der Tiefe versetzter Pilaster mit korinthischen Kapitellen flankiert wird. Sie tragen ein mit floralen Elementen und Puttenköpfen verziertes Gebälk. Oben befindet sich ein gebrochener Giebel mit einem Rahmen in der Mitte, dessen Inhalt jedoch nicht mehr erkennbar ist. Oben an der Rückwand befindet sich ein Oculus, das von außen jedoch geschlossen erscheint.
Kapelle an der Spitze des rechten Seitenschiffes: Sie hat die gleiche Struktur wie ihr Gegenstück auf der anderen Seite des Eingangs zum Presbyterium. In diesem Fall ist die große Nische jedoch mit Stuckrahmen mit noch gut lesbaren Darstellungen von Episoden aus dem Leben des Heiligen Franziskus geschmückt. Ursprünglich befand sich in der Kapelle eine Statue des Heiligen. Der andere Unterschied besteht darin, dass sich am Fuß des Altars eine Nische befindet, in der ein Christus aus bemaltem Gips mit Strohfüllung platziert ist, der sich leider in einem schlechten Erhaltungszustand befindet.
Salus Infirmorum-Kapelle: Sie befindet sich links vom Presbyterium und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts aus der alten Sakristei gewonnen.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass alle Innenflächen mit Trompe-l'oeil-Fresken verziert sind, die Quadraturen, Rahmen, Altäre und verschiedene Dekorationen darstellen, mit darin Episoden aus dem Leben der Madonna unterbracht. Insbesondere an der rechten Wand kann mann ein simuliertes Altarbild bewundern, das die Geburt der Jungfrau Maria darstellt, während auf dem Gewölbe hinter einer falschen Kuppel die Krönung Mariens dargestellt ist.

Kategorien: Sehenswürdigkeiten von historischem Wert von künstlerischem Wert


Via del Collegio, 21, 13866 Masserano BI
Kirche St. Theonestus: Weitere Bilder in der Abteilung Photographie
Masserano (Biella, Italy): Left half of the interior of the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Right half of the interior of the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Chapel of St. Francis in the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Confessional and access staircase to the choir loft in the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Right wall of the Salus Infirmorum Chapel in the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Retable of the altar of Sant'Anthony of Padua in the Church of St. Theonestus
Masserano (Biella, Italy): Chapel of St. Peter from Alcantara in the Church of St. Theonestus