Kleine Kirche von Sant'Antonino von Segnano
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Wichtigste vertretene Stile: Barock
Die Kirche von Sant'Antonino in Segnano ist ein weiterer kleiner und völlig unerwarteter Schatz der Kunstgeschichte in Mailand. In der nordöstlichen Peripherie von Mailand, direkt an dem Stadtviertel Bicocca gelegen, in welchem was ursprünglich ein Dorf war, danach eine Fraktion von der Gemeinde Greco und schließlich, seit den 20er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, ein Stadtviertel von Mailand, die kleine Kirche, gewidmet dem Märtyrer Antonino Fontana, Bischof von Mailand von 670 bis 673 und begraben in der Basilika San Simpliciano, ist jetzt von hohen Wohngebäuden umgeben, so dass nur von denjenigen, die sie kennen, gefunden werden kann.
Das Gebäude ist rechteckig und außen vollkommen schmucklos bis auf einen schönen rötlich gefärbten Fries im Lombardei romanischen Stil unter dem Dach. Auf der Rückseite gibt es eine halbrunde Apsis. Das Satteldach wird von einem kleinen gemauerten Glockengiebel mit einer Glocke aus dem Jahr 1615 überragt.
Das Innern hingegen ist reich verziert, zumindest was das Kirchenschiff betrifft, das einen einheitlichen Freskenzyklus beherbergt, der einem einzigen Künstler aus dem späten 16. Jahrhundert zugeschrieben wird, wahrscheinlich Giovan Mauro della Rovere, genannt Fiamminghino. Die Apsis ist dagegen schmucklos, abgesehen von den Fresken vom Heiligen Antonino Märtyrer auf der linken Seite und vom seligen Ludovico Barbo auf der rechten Seite.
Die aktuelle Version der Kirche stammt aus dem sechzehnten Jahrhundert, sie wurde aber an der Stelle einer älteren Kapelle errichtet.
Das Hauptfresko auf der linken Wand stellt die Schlacht von Legnano dar, die im Jahre 1176 stattfand, insbesondere ist die Episode zu erkennen, in der drei Tauben, von den Gräbern der drei Märtyrer von Anaunia in der Basilika von San Simpliciano abgeflogen, auf den Kriegswagen der Ritter der Lombardischen Liga landeten und diese zum Sieg ermutigten, (Nach der Lombardia Beni Culturali, wäre aber die Schlacht von Bicocca abgebildet (im Jahre ca. 1500, Schauplatz eines berühmten Sieg der Spanier). Die Tatsache jedoch, dass in dem Fresko einige Tauben zu erkennen sind (um das goldene Kreuz oben rechts) lässt uns glauen, dass die erste Interpretation die richtige ist.
Auf dem Hauptfresko an der rechten Wand ist dagegen die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind von sechs Heiligen Bischöfen von Mailand bewundert abgebildet: Gerontius, Benigno, Ampelio, Antonino, Simpliciano, Vigilio und der Heilige Carlo Borromeo.
Auf dem grossen Bogen sind Theaterflügel zu erkennen, die durch Engeln an den oberen Ecken offen gehalten werden.
Auch die Nebenfresken des Kirchenschiffs enthalten interessante Elemente: In dem Band, das sich um den Umfang des Kirchenschiffs direkt unter der Decke zieht, erkennt man über dem Eingang die bischöflichen Insignien der Basilika San Simpliciano, zu der das Kloster und die Kirche Sant'Antonino gehörten, und an den Seiten davon Engel, die auf Schriftrollen mit den Symbolen der Passion Christi zeigen.
Sehr schön auch die Kassettendecke, auch sie reich verziert.
Nennenswert ist auch der Altar aus Olivenholz und Kristall, ein Werk des zeitgenössischen Bildhauers Carlo Natale Basilico. Der geschnitzte Holzsockel stellt die Erschaffung von Adam und Eva dar.
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Kategorie: Kirchen / Religiöse Gebäude
via roberto cozzi, 4
Milano |
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